Schichtarbeiten
J. F. Sochurek arbeitet mit vielfältigen Materialien wie Acrylfarben auf Alu- oder Acrylplatten oder Leinwänden, Bilder, Bild- und Wandobjekte mit eloxierten Alu-Formrohren, Bildobjekte mit Epoxidharz und Spiegeln als Bildträger. Dabei entstehen Installationen und Raumobjekte. Elisabeth Vera Rathenböck schreibt über den Künstler „In den letzten Jahren hat Sochurek alles Gegenständliche in der Malerei hinter sich gelassen und sich der reinen Farbe zugewandt. In seinem Werkblock „WINDOWS“, an dem er zur Zeit arbeitet, spielt er auf eine durch Medien simulierte Welt an. Die Bildobjekte setzen sich aus minimalistischen Farbtafeln und Alumniumprofilen zusammen. Die Komposition lehnt sich an übliche Fensterteilungen an und durchbricht dieses System aber auch – stets geleitet von der Farbe. Das Kolorit verselbständigt sich und wird als malerisches, expressives Element in Raum getragen.“
Martin Lutz infizierte sich früh mit der Leidenschaft für Photographie. Die Begeisterung für das Aufspüren und Einfangen von scheinbar alltäglichen Situationen zieht ihn seit beinahe fünf Jahrzehnten hinter die Linse. Mit seinem Blick seziert er Situationen, Menschen und Formen rund um den Globus, die allesamt in der Hektik des Alltags drohen, übersehen zu werden.
Sein Werk beschränkt sich jedoch nicht nur auf das Genre der Streetphotography, sondern ist – vor allem in den letzten Jahren – von Portraits und der Erfassung von Architekturdetails und Stadtsituationen geprägt. Bei dieser Ausstellung bilden seine Arbeiten einerseits die Grundlage für Übermalungen durch J. F. Sochurek. Andererseits entführen sie den Betrachter in die Flüchtigkeit unseres schnelllebigen Zeit.
J. F. Sochureks diffizile Überschichtungen sind dabei vorwiegend eine farbige Akzentuierung, um die Aussagekraft des Fotos zu steigern und seinen Charakter zu unterstreichen.